Für die Menschen | Für ein vielfältiges Gewerbe | Für eine nachhaltige Stadt
Deshalb NEIN zu einer autofreien Neustadt solange tragfähige Lösungen fehlen
Für die Menschen | Für ein vielfältiges Gewerbe | Für eine nachhaltige Stadt
Deshalb NEIN zu einer autofreien Neustadt solange tragfähige Lösungen fehlen
Warum
Die aktuelle Verkehrspolitik beschäftigen viele von uns Gewerbetreibenden in der Luzerner Neustadt – und machen uns zunehmend Sorgen.
Es ist uns wichtig zu betonen: Wir stellen uns nicht gegen die Klimaziele der Stadt Luzern, noch gegen verkehrsberuhigte Quartiere und mehr Aufenthaltsqualität. Was uns fehlt, sind tragfähige Lösungen für Kund:innen, Gewerbetreibende und Anwohnende – Lösungen, die Erreichbarkeit ermöglichen und wirtschaftliche Existenz sichern.
Die Luzerner Neustadt lebt nicht vom internationalen Shoppingtourismus, sondern von treuen Kundinnen und Kunden aus der Stadt und vor allem auch aus dem Umland. Sie kommen zum Einkaufen, für Termine bei Coiffeur, Zahnarzt oder Therapeuten – oder um unsere Gastronomie zu geniessen. Viele von ihnen reisen mit dem Auto an, weil sie aus umliegenden Regionen stammen oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Diese Erreichbarkeit ist für unser Überleben entscheidend.
Wird die geplante Initiative zur autofreien Innenstadt ohne tragbare Lösungen für Parkmöglichkeiten im Herbst angenommen, hätte das für zahlreiche Fachgeschäfte und Gastronomiebetriebe wirtschaftlich bedrohliche Folgen.
Und gerade die Vielfalt, persönliche Beratung und inhabergeführten Unternehmen machen die Neustadt für die regionale Kundschaft attraktiv.
Auch wir als Geschäftstreibende sind auf funktionierende Verkehrslösungen angewiesen: Für Lieferungen, Wareneinkäufe, Caterings, mobile Einsätze und Reparaturdienste sind viele von uns auf einen Geschäftswagen angewiesen. Wenn auch dafür keine Lösungen (z. B. Stellplätze, Ladezonen oder temporäre Zufahrten) mehr bestehen, wird die betriebliche Realität schlicht ignoriert.
Ohne realistische Alternativen zur Erreichbarkeit (Parkhäuser, Shuttlelösungen, Lieferkonzepte etc.) wird ein Grossteil dieser Kundschaft wegbleiben. Und mit ihnen auch Umsatz, Arbeitsplätze und letztlich die bunte Vielfalt, die die Neustadt so besonders macht.
Diese Seite soll informieren, sensibilisieren und zum Dialog einladen. Wir möchten aufzeigen, dass eine lebendige Innenstadt beides braucht: Lebensqualität und Erreichbarkeit. Und dass es Lösungen geben muss, die allen gerecht werden – nicht nur einer politischen Idee.
Unsere Argumente
1.
Weil die Luzerner Neustadt für Einheimische interessant bleiben soll.
Die Luzerner Neustadt lebt nicht von Tourist:innen oder internationalen Shoppingreisenden, die – wie in anderen Städten oder Stadtteilen – mit dem Flugzeug oder Reisebus ankommen und keinen Wagen brauchen, sondern von Luzerner:innen selbst und Menschen aus dem Umland. Deshalb findet man hier noch echte Fachgeschäfte – und nicht nur Uhren, Souvenirs, Schokolade oder internationale Ketten.
2.
Weil viele Kund:innen von ausserhalb kommen
Ein grosser Anteil der Kundschaft in der Neustadt kommt aus dem Umland – mit dem Auto. Wer keine Möglichkeit mehr hat zu parken, bleibt der Stadt fern. Kund:innen weichen dann auf Einkaufszentren oder Online-Shopping aus. Das bedeutet weniger Umsatz für alle – nicht nur für Detailhandel, sondern auch für Gastronomie, Handwerk und Dienstleister.
3.
Weil Einkäufe nicht immer tragbar sind
Farben, Pflanzen, Weinkisten, Möbel, Teppiche – viele Produkte in der Neustadt kann man nicht einfach im Veloanhänger oder ÖV transportieren. Eine lebendige Innenstadt braucht Logistik – und realistische Wege, Dinge nach Hause zu bringen.
4.
Weil Betriebe Raum zum Arbeiten brauchen
Viele Geschäftsinhaber:innen sind auf Fahrzeuge angewiesen – für Lieferungen, Caterings, Transporte oder Kundendienste. Ohne verlässliche Park- oder Ladezonen wird das Wirtschaften im Quartier unmöglich gemacht.
5.
Weil eine lebendige Stadt beides braucht: Lebensqualität und Erreichbarkeit
Wir sind für eine grüne Stadt – aber auch für eine Stadt, die allen offensteht und erreichbar ist. Für Lieferdienste, Handwerker mobilitätseingeschränkte Menschen, und Kund:innen aus dem Umland. Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit schliessen sich nicht aus. Wer die Neustadt lebendig halten will, muss beides denken.
Aktuelles
Leserbriefe zum Thema
Berichte zum Thema
Was ist eine Stadt – und wer macht sie?
Initiative gegen Parkplatzabbau
Ideen & Ansätze
Wir als Luzerner Unternehmer:innen wollen, dass die Innenstadt für alle erreichbar bleibt – auch für jene, die mit dem Auto kommen.
Hier sammeln wir ungefiltert und wertfrei alle Ideen und Lösungsansätze für eine nachhaltige aber erreichbare Innenstadt. Nicht alles ist ausgereift, nicht alles findet Konsens und vieles ist nicht durchdacht– aber alles soll zum Gespräch anregen.
Temporäre Parkmöglichkeiten für Geschäftsinhaber:innen
Die Brache vor der Langensandbrücke – hinter dem FCL-Lokal – könnte vorübergehend als Parkfläche für Geschäftsinhaber:innen genutzt werden. Alternativ sollte generell die Möglichkeit geschaffen werden, Bewilligungen für das Parkieren in Zentrumsnähe gezielt an Geschäftsleute zu vergeben.
Gratis-Lastenveloservice für Kund:innen
Ab einem Einkaufswert von z. B. CHF 50.– in der Innenstadt erhalten Kund:innen aus Luzern einen kostenlosen Transportservice per Lastenvelo oder E-Cargo-Bike nach Hause. Die Finanzierung erfolgt über eine moderate Abgabe auf Velofahrende oder durch lokale Fördergelder.
Multifunktionales Parkhaus der Zukunft
Mindestens ein neues Parkhaus in Luzern sollte als multifunktionaler und umnutzbarer Bau konzipiert werden – nach Vorbildern wie:
- „Park ’n’ Play“ in Kopenhagen mit Spielplatz auf dem Dach, grüner Fassade und natürlicher Belüftung
- KTGY (San Francisco) oder das Holzparkhaus Schwanenweg (Wendlingen, D) – beide ermöglichen eine spätere Umnutzung in Wohn- oder Arbeitsräume
Denn: Der Fahrzeugbestand wird in Zukunft ohnehin sinken – Planen wir schon jetzt vorausschauend.
Park & Ride mit Zusatznutzen
An Parkplätzen außerhalb der Innenstadt (z. B. Allmend, Verkehrshaus, Ibach) soll ein Park-&-Ride-System eingerichtet werden:
- Online-Reservierung via App gegen geringe Parkgebühr
- Im Gegenzug: Gratis-ÖV-Tickets für die ganze Familie oder
- oder gratis-Leihvelos für alle Mitfahrenden
Echtzeit-Parkleitsystem für alle Zonen
Ein digitales Verkehrsleitkonzept mit Live-Angaben über freie Parkplätze – nicht nur in Parkhäusern, sondern auch auf Straßen oder temporären Flächen. Technische Umsetzung z. B. über eine App wie Parco mit Echtzeitdatenintegration.
Abschaffung Zone-D-Karten – dafür bessere Kurzzeitlösungen
Die Zone-D-Parkkarten für Anwohnende sollen abgeschafft werden ABER nicht ohne Ersatz für Parkmöglichkeiten für Anwohnende ohne Stellplätze in nächster Nähe. (Parkfeld-Haus) Stattdessen mehr zeitlich limitierte Kurzzeitparkplätze (tagsüber 60 Minuten/ab 19.00 – 07.00h länger möglich). Diese sollen aber bewusst teurer sein als andere Parkmöglichkeiten, um Dauerparken unattraktiv zu machen.
Paketlogistik für Innenstadtgeschäfte erleichtern
Viele Läden haben regelmäßig große Versandpakete, die zu sperrig oder zahlreich für den Lastenvelo-Transport sind. Aktuell ist die Geschäftspost hinter dem Bahnhof der einzige Annahmepunkt. Vorschlag: Verhandlungen mit der Post für einen kostengünstigeren Abholservice für die Neustadt oder neue Lösung Abholdienst speziell für Innenstadtgeschäfte.
Tempo 30 in der Innenstadt
Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Lärmminderung und Verkehrssicherheit soll flächendeckend Tempo 30 in der Innenstadt gelten.
Riksha-Service für entspannte Fortbewegung
An sonnigen Tagen könnten kostenlose oder günstige Riksha-Fahrten angeboten werden – z. B. als Verbindung von Stadtteilen zum P&R-Parkplatz oder einfach als charmantes Fortbewegungsmittel im Zentrum.
Mitmachen
Die geplanten Veränderungen in der Luzerner Innenstadt betreffen nicht nur uns als Gewerbetreibende – sondern auch Sie als Kundin, Anwohner oder Gast.
Damit unsere Anliegen gehört werden, ist es entscheidend, wie viele Menschen sich für eine erreichbare Neustadt einsetzen.
Ihre Stimme zählt
Dieser Bereich soll persönliche Erfahrungen sichtbar machen. Bitte verzichten Sie auf politische Kritik oder pauschale Aussagen. Erzählen Sie stattdessen konkret, wie sich eingeschränkte Erreichbarkeit auf Ihren Alltag auswirkt als Unternehmer:in, Kund:in oder Anwohner:in.
Als Unternehmen eintragen
Positionieren Sie sich als Gewerbetreibende:r in der NEUSTADT gegen eine autofreie Innenstadt ohne tragbare Lösungen.
Stimmen
Stimmen aus der Neustadt
Centrum Praxis
Unsere Patienten*innen sind auf Parkplätzen in der Neustadt angewiesen, da sie auch aus der umliegenden Region nach Luzern reisen oder gebracht werden, falls sie Verletzungen oder Einschränkungen haben. Die seit Mai reduzierte Parkplatz-Situation ist sehr stressig. Auch stehen seit einigen Wochen vermehrt Unberechtigte auf unserem einzigen Patienten*innen-Parkplatz. Dieser Parklatz reicht seit der reduzierten Parksituation in der Neustadt auch nicht mehr aus, da in unserer Gemeinschaftspraxis 9 Therapeuten*innen tätig sind. Viele Besuchende kommen seit Mai zu spät zu ihren Terminen. Fiona Lanfranconi
Fiona Lanfranconi
Wand + Bodenbeläge D. Feer
Als Kleinunternehmer bin ich auf Parkplätze angewiesen, denn es macht keinen Sinn, Werkzeug, Maschinen und Material über weite strecken zu tragen. Unnötiger und kostenintensiver Zeit Aufwand zu Lasten der Kundschaft.Daniel Feer
Wand+Bodenbeläge Daniel Feer
Hotel Central Luzern
Unsere Hotelgäste sind auf Parkplätze im Neustadt Quartier angewiesen. Nicht alle Gäste reisen mit ÖV an. Stefan Odermatt
Hotel Central Luzern, Stefan Odermatt
ORTHOPÄDIE GRAF
Unser orthopädisches Fachgeschäft wird von zahlreichen Menschen aus der ganzen Innerschweiz
aufgesucht. Viele davon benötigen eine individuelle Beratung oder detaillierte fachliche Abklärungen, danach behutsames Anprobieren und sorgfältiges Justieren der nach Mass hergestellten Hilfsmittel von unterschiedlichster Art. Das ist oft zeitintensiv.
Etwelche unserer Kundinnen und Kunden sind in ihrer Mobilität eingeschränkt, manchmal auf
Zeit, oftmals jedoch permanent aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung.
Parkplätze sind für unsere Klient/innen demnach unentbehrlich. Solche ersatzlos zu streichen, ist nicht zu verantworten. Für uns nicht und auch nicht für ganz viele der interessanten kopfgeführten Läden und Boutiquen, Ateliers und Studios, Gaststätten und Cafés in unserm wunderbar lebendigen Quartier. Erreichbarkeit führt zur überregionalen Vernetzung, erzeugt und ermöglicht ein mannigfaltiges Leben und Arbeiten im Quartier. Abbau von Parkplätzen bedeutet auch Beeinträchtigung der Beziehungsnetze.Elias Graf
Orthopädie Graf
Apartment Hair and Consulting AG
Als Geschäftsinhaber mit fast 20-jähriger Tätigkeit in der Neustadt erlebe ich die Entwicklungen im Quartier aus nächster Nähe – sowohl als Anwohner als auch beruflich. Besonders besorgniserregend ist für mich die seit Jahren zunehmend angespannte Parksituation, die sich nicht nur schleichend, sondern spürbar auf unsere tägliche Arbeit auswirkt.
Der gravierendste und zugleich am schwierigsten zu lösende Faktor ist dabei die organisatorische Unsicherheit, die durch den Parkplatzmangel entsteht. Für unsere Arbeit ist zuverlässige Planung und gutes Zeitmanagement unerlässlich. Unsere Kundschaft ist pflichtbewusst, kommt in der Regel pünktlich und nimmt sich bewusst Zeit für unsere Dienstleistungen. Doch die Notwendigkeit, jedes Mal 20 bis 30 Minuten zusätzliche Zeit für die Parkplatzsuche einzuplanen, führt zu Frustration – auf beiden Seiten.
Was wir zunehmend beobachten: Kunden kommen verspätet, gestresst und verärgert zu ihren Terminen – nicht aus Nachlässigkeit, sondern weil ihnen schlichtweg die Kontrolle über ihre Zeit genommen wird. Das hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Termine, auf den Umgangston, auf den Zeitplan unseres Betriebs – und letztlich auch auf die Zufriedenheit unserer Kundschaft.
Es ist illusorisch zu glauben, dass alle Kundinnen und Kunden ihre Termine mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln wahrnehmen können – gerade dann, wenn sie beruflich eingespannt sind, auf den Weg noch Kinder betreuen oder schlichtweg auf ihr Auto angewiesen sind. In Begegnungszonen oder autofreundlich konzipierten Bereichen mag das Konzept einer autofreien Stadt verlockend wirken, für viele kleine Betriebe mit direktem Kundenkontakt stellt es jedoch eine reale Bedrohung ihrer Existenz dar.
Ich appelliere daher eindringlich an die Verantwortlichen, bei städtebaulichen Maßnahmen wie dem Abbau von Parkplätzen nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche und soziale Faktoren zu berücksichtigen. Eine lebendige Innenstadt lebt auch von erreichbaren, zuverlässigen und vielfältigen Angeboten – und dafür braucht es praktikable Lösungen, keine ideologischen Konzepte, die an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigehen. (Roberto Colori)
Apartment Hair and Consulting AG
Kost + Brechbühl
Die Neustadt ist zur Lebensader der Stadt Luzern geworden.
Gastronomie, Erlebniseinkauf und Vielfälltigkeit geben sich hier die Hand.
Umso wichtiger ist es die Mobilität in allen Facetten zu gewährleisten. Nachhaltig.
Wir sind auf unsere Kundschaft, vorallem aus der Agglo und Ü50 angewiesen, welche
nicht mit ÖV Anbindung und/oder der Möglichkeit mit dem Velo in die Stadt zu kommen zu uns wollen. Es wird zunehmend schwieriger, dieses Klientel ohne genügend Parkplatzmöglichkeiten
für das Einkaufserlebnis Neustadt zu begeistern.
Der Grossteil unserer treuen Kundschaft kommt aus der Aglomeration. Alceo Benedetti
Kost & Brechbühl
HIFI Zurmühle
Wir sind mit unserem HiFi Stereoanlagen Betrieb seit 1978 am Standort an der Hirschmattstrasse weil wir dort Parkplätze haben wo unsere schweren Lautsprecher und Geräte an- und ausgeliefert werden können. Für besten Kundenservice sowie für eine hohe Nachhaltigkeit reparieren wir im eigenen Hause. Jeden Tag bringen Kundinnen und Kunden ihre schweren Geräte und Lautsprecher für eine Reparatur bei uns vorbei, oder wir holen diese bei ihnen ab. Ohne Zugang mit einem Fahrzeug ist das natürlich nur noch schwerlich möglich. Für Läden wie uns, die etwas schwerere Güter verkaufen, braucht es ohne Frage eine Möglichkeit zuzufahren, da zählen mit Sicherheit auch jeder Weinhändler, Kaffeemaschinenverkaufer, Kopiershop etc. dazu. Wir freuen uns, wenn hier nicht blindlings eine Radikallösung erfolgt, sondern besonnen überlegt, diskutiert und langfristig geplant wird. Markus Zurmühle
Hifi Zurmühle
Bebié Konditorei Confiserie
Lokale verwurzelte Geschäfte in der Innenstadt können nur bestehen, wenn die Erreichbarkeit gewährleistet ist. Für viele Kunden ist das Auto wichtig um bei uns einzukaufen – ob für grössere Einkäufe, mit der Familie, für den Transport älterer oder gehbehinderter Personen oder einfach um flexibel zu sein. Der Abbau der Parkplätze gefährdet nicht nur unsere Existenz, sondern schränkt auch die Auswahl und Lebensqualität für alle ein, die weiterhin bei uns einkaufen möchten. Es müssen rechtzeitig alternative Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Bitte helfen Sie mit, dass unsere Quartiere für alle lebendig bleiben. Yvonne Bebié
Bebié Konditorei Confiserie
Plattform32
Mein Sortiment besteht vor allem aus Möbeln und Leuchten, die ohne Auto kaum transportierbar sind – deshalb bin ich wie auch meine Kundschaft auf Parkplätze in der Nähe angewiesen. Besonders für Menschen mit leichter Gehbehinderung, die keinen Anspruch auf einen Behindertenparkplatz haben, sind nahe Parkmöglichkeiten entscheidend. Ohne meine auswärtigen Kund:innen könnte ich das Geschäft nicht weiterführen. Damit ginge ein weiteres spezialisiertes Fachgeschäft in der Neustadt verloren – nach fast 20 Jahren Bestehen. Urs Kaiser
Plattform32
Café NORD
Wir dürfen regelmässig Caterings für Firmen in der Neustadt ausrichten – eine schöne Aufgabe, die allerdings auf eine funktionierende Logistik angewiesen ist. Solche Lieferungen lassen sich nicht mit dem Lastenvelo erledigen, sondern nur mit dem Auto oder Lieferwagen. Wenn es keine praktikablen Lösungen für die Anlieferung direkt zu den Betrieben gibt, wird es für uns zunehmend schwierig. Das Gleiche gilt für unsere Lieferanten: Sie bringen täglich Frischprodukte und berichten schon jetzt, dass die Zustellung in der Neustadt immer aufwendiger und unattraktiver wird. Und gleiche Problematik höre ich auch von anderen Gastronomiebetrieben in der Neustadt. Ohne durchdachte Verkehrs- und Lieferkonzepte gefährden wir die Versorgung und den reibungslosen Ablauf vieler Betriebe. Sabine Ekberg
Café NORD
Cascade
Die Luzerner Neustadt hat sich über Jahrzehnte zu einem lebendigen, vielfältigen Stadtteil entwickelt – mit inhabergeführten Geschäften, Dienstleistern und Gastronomie, die weit über die Stadtgrenzen hinaus geschätzt werden. Doch der Abbau von Parkplätzen hat spürbare Folgen: Die Frequenzen sinken, Kunden bleiben weg, und erste Läden mussten bereits schliessen. Unsere Kundschaft kommt gezielt, plant Zeit ein – und erledigt vieles auf einmal. Dafür braucht es Zugänglichkeit und Parkiermöglichkeiten in Gehdistanz. Wer sich nicht willkommen fühlt, kommt nicht mehr – und das gefährdet die Vielfalt, die dieses Quartier ausmacht.
Schauen wir zu dieser gewachsenen Qualität – und zueinander. Lisa Buchecker
Cascade
Vinothek Hauser
Unser Geschäft lebt zum einen von Kundinnen und Kunden aus dem Quartier. Ein grosser Teil sind jedoch auch Kunden, die mit dem Auto kommen – nicht, weil sie bequem sind,sondern weil sie aus der Umgebung kommen oder grössere Mengen Wein einkaufen. Unsere Kundschaft nimmt sich Zeit, will beraten werden und gerne auch degustieren – ein Besuch dauert bei uns im Schnitt über 20 Minuten. Wenn die Parkplätze im Quartier weiter abgebaut werden, erschwert das den Einkauf, und führt zu mehr Suchverkehr. Die Attraktivität des Einkaufens in der Innenstadt nimmt ab, die Kundschaft wird sich anderweitig orientieren wo ihren Anforderungen zur Erreichbarkeit erfüllt
sind. Für uns ist das eine reale Herausforderung – auf Dauer ein Risiko für unser Bestehen.
Stefan Hauser
Vinothek Hauser
Wirth Sport
Was fehlt, ist eine übergeordnete Planung. Es werden Parkplätze abgebaut – aber keine Alternativen geschaffen. Luzern ist das Einkaufszentrum der Zentralschweiz. Unsere Kundschaft kommt aus Uri, Ob- und Nidwalden, Zug, Schwyz und dem Luzerner Hinterland. Diese Menschen halten mit ihrem gezielten Einkauf unsere Geschäfte am Leben – nicht nur Stadtluzerner:innen oder Tourist:innen. Wenn wir diese Kundschaft verlieren, verlieren wir alle – unsere Vielfalt, unsere Innenstadt und am Ende unsere Existenz. Mario Simmen
Wirth Sport
Schärer Linder
Der Detailhandel ist auf nahe Parkmöglichkeiten angewiesen. Unsere Kundinnen und Kunden kommen nicht zum Schlendern – sie kommen gezielt, oft aus dem Umland, viele mit dem Auto.
Wer Parkplätze abbaut, ohne Lösungen zu schaffen, verdrängt diese Menschen – und mit ihnen den Detailhandel. Die Neustadt lebt nicht vom internationalen Tourismus, sondern von der Bevölkerung in und um Luzern. Wenn wir diese Kundschaft verlieren, verlieren wir die Vielfalt und Lebendigkeit unserer Innenstadt. Patrick Kuster
Schärer Linder
Jacqueline Bossart – Kundin
Beim Coiffeurbesuch in der Neustadt muss ich jetzt schon immer mindestens 20 Minuten einplanen, um ein Parkplatz zu finden. Wenn diese Parkplätze auch noch verschwinden oder die Neustadt sogar autofrei wird, wird es mir nicht mehr möglich sein zu meinem Coiffeur zu gehen. Das wäre sehr sehr schade. Schaut auf das Gewerbe, dies sind wohl eure besten Steuerzahler in diesen Bereichen.
Jacqueline Bossart
Anwohner – Vicino Infastidito
Als langjähriger Anwohner der Neustadt ist für mich die Verkehr- und Parkplatz-Politik der Stadt absolut unverständlich, schleierhaft und verantwortungslos. Zb: Während man eine Hauptachse zum Bahnhof durch eine Quartierstrasse (Moosmattstr.) leitet, löst man planlos und gefühlt ohne politische Rechtfertigung überall Parkplätze auf. Besucher von Anwohnern oder Geschäften, die aufs Auto angewiesen sind haben das Nachsehen. Nachhaltige Mobilität muss nicht nur Fahrrad heissen, es gibt da z.B. Elektrofahrzeuge oder was auch immer kommen mag.
Vicino Infastidito
Elisa Ghidossi – Mitarbeiterin
ich bin Osteopathin im Centrum Praxis Luzern und habe viele Patienten, die von ausserhalb kommen und in der Umgebung parken müssen. Oft kommen diese Personen zu spät, weil sie keinen Parkplatz finden, obwohl sie extra früher angereist sind, um einen zu suchen.
Mehr Parkplätze würden meinen Patienten und auch mir das Leben sehr erleichtern.
Vielen Dank und freundliche Grüsse, Elisa Ghidossi
Elisa Ghidossi
Malergeschäft Nussbaumer
Ich habe ein Betrieb in der Neustadt habe jetzt schon Mühe ein Parkplatz zu bekommen um mein Betrieb am Leben zu halten. Stefan Nussbaumer
Stefan Nussbaumer
Marc Hauser – Kunde
Eine lebendige, durchmischte Stadt lebt von funktionierenden Quartierzentren mit erreichbarem Gewerbe. Eine Verkehrspolitik, die ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Realitäten agiert, läuft Gefahr, genau jene Vielfalt und Nahversorgung zu zerstören, die sie eigentlich fördern will. Marc Hauser, Eich
Marc Hauser
ELWA Engineering AG
Parkplatz-Abbau in der Neustadtstrasse ist völlig verfehlt.
Gewerbekiller / Verschleuderung von Steuergelder. Anton Häcki
ELWA Engineering AG, Anton Häcki
Sandra Bühler – Mitarbeiterin
Ich arbeite in einem jahrzehntelang bestehenden Fachgeschäft an der Winkelriedstrasse. Unsere Kunden kommen aus verschiedenen Kantonen zu uns. Meistens verbinden sie den Einkauf bei uns mit einem anderen Termin in der Nähe oder machen Besorgungen, welche nicht ohne ein Auto zu tätigen sind. Auch ist es bestimmt nicht umweltfreundlich minutenlang nach einem Parkplatz zu suchen und somit die Luft zu verschmutzen mit den Abgasen des Autos. Eine Stadt muss eine Stadt bleiben, sie ist atraktiv für alle Bewohner, die in einer Stadt leben wollen.
Sandra Bühler
Veronika Karbe
Als Anwohnerin und als Unternehmerin finde ich es unmöglich, dass so viele Parkplätze abgeschafft werden. Dafür hat es so viele Veloparkplätze die dann doch nicht gebraucht werden. Die Velofahrer parkieren vor den Schaufenstern, auf den Gehwegen oder wo sie auch gerade hinwollen, nur nicht 1 Schritt zu Fuss wagen. Die Parkplatzsituation wird sich noch verschlimmern wenn der Neubau an der Bundesstrasse, Moosstrasse beginnt und dann die 100 vermietete Parkplätze wegfallen. Wo sollen die Anwohner dann noch Parkieren?
Veronika Karbe
Wer
Unternehmen aus der Neustadt
4future management ag
Daniel Koch
7Himmel
Anita Suter
albert hair since 1966
Ivana Bucher-Martinelli
Annakonda – Rockabilly & Vintage Store
Anna Konrad
Apartment Hair & Consulting
Roberto Colori
ARLEWO AG
Thomas Peter
Arnet Bau AG
Michael Hauser
atelier für blumen GmbH
Priska Isenschmid
Auravelis AG
Sven Tyrchan
Beauty Context Med
Elsbeth Conte
bepartner ag
Roger von Ah
Bolzern Haas & Partner AG
Bolzern Haas & Partner AG
Boutique Laufsteg
Heidi Räber
Boutique Sinntra
Renate Bracchi
bread.love
Christian Aeby
Bugs Steuer- und Unternehmensberatung AG
Patricia Banz
Café NORD
Sabine Ekberg
Cafébar Salü
Nadja Wirz
cascade by muff haushalt
Lisa Buchecker
Centra Flor
Marcel Grüter
Centrum Praxis Luzern
Fiona Lanfranconi
Claudia Krebser
Claudia Krebser
Claudia Waibel Vestiti
Claudia Waibel
Colibri Accessoires
Nicole Städler
Colombe by Heike Duwe
Heike Duwe
Confiserie Bebié
Yvonne Bebié
Daniele Bar & Lounge AG
Daniele Apruzzese
Dayton Advisors AG
M. Linder
Doris Bader Immobilien
Oliver Bader
dorisschmuck
Doris Brunner
Drogerie Farben Gehrig
Roman Greter
Drogerie Vivian AG
Ermanno Vivian
Einzigwert
Sabine Ekberg
ELLA
Gabriela Tschanz
ELWA Engineering AG, Bundesplatz 10, 6003 Luzern
Anton Häcki
Feinerlei (Helvetia-Märt)
Sonja Felder
ForK clothing for kids
Marcel Hänggi
FUNK GRUPPE
Arno Städler
Geigenbauch Koch
Enrico Limacher
Gränicher
Michael Arabiano
HaarContur
Eva Ternay
Hair House
Nelya Meister
HANDTHERAPIE LUZERN AG
Fritz Rissi
Haus Oesterreich
Stephan Bucher
hautnahpraxis luzern
Dr. Udo Hofmann
Heliomalt Schweiz AG
Malik Amrein
Heliomoser
Blerta Blakaj
Herzgastro AG | KASPAR
Mahyar Bayat
Hifi Zurmühle
Markus Zurmühle
Hirschmatt Copy-Shop
Bruno Lötscher
Hotel Astoria
Fabian Mani
Hotel Central Luzern
Stefan Odermatt
Hüsser Optik
Toni Hüsser
Italo Hispano
Ph. Fekete & A. Baumgartner
Kaelinbüro
Dany Kälin
Karin Ireone Haute Coiffure
Karin Ireone
KeeeART
Julia Schwöbel
Kinderarztpraxis Neustadt AG
Tom Schleich
KosmetikReich
Désirée Schaber
Kost + Brechbühl Optik
Alceo Benedetti
Kreativ Home
Bea Tschupp
KÜSTE AG – Sempacherstrasse – Luzern
URS L STEGER
Lauper & Partner Rechtsanwälte und Notare
Cyrill Lauper
Leu & Partner Immobilien AG
Andreas Leu
Leuchter IT Solutions
Daniel Jäggli
Librería Ibercultura
Fátima del Olmo Rodríguez
Limacher GmbH Goldschmied
Armin Limacher
Lucerne Aesthetic AG
Jacqueline Gietz
Macchi Bäckerei Conditorei
Markus Krummenacher
Malergeschäft Nussbaumer
Stefan Nussbaumer
Marbet Immobilien AG
Benedikt Marbet
Max Chocolatier
Patrik König
MEISTER
Meister Trauringe und Schmuck
Musegg Immobilien
Martin Blum
Music / Art M. Akardas
Kubi Akardas
Nuda Accesoires
Susanna Ramminger
Odermatt Zuber & Partner AG
Carlo Zgraggen
Odermatt Zuber & Partner AG
Stephan Simmen
Orthopädie Graf
Elias Graf
Pizzeria/ Restaurant Oskar
Team Oskar
Plattform32
Urs Kaiser
Podologie Team Buholzer GmbH
Andrea Buholzer
Restaurant Barbes
Lavinja Birnbaum Keller
Restaurant Helvetia
Serge Vollenweider
Restaurant Majorelle
Younes El Kinani
Restaurant Volver
Christian Oswald
Reviderm Skinmedics
Lorena Mösli
Rosa & Elisa
Dean Eberli
Saladin Blume Planze Topf
Ursi Saladin
Schärer Linder
Patrick Kuster
Second Vogue
Kristina Stankova
Sole del Sud
Ursula Weber
STA Jobs
Daniel Koch
Tabac Boutique
Knaeple Ralph
Textildruck Luzern GmbH
Veronika Karbe
The Hairclub
M. Emmenegger & P. Sommer
Toni Kunz Schmuck
Toni Kunz
Traumstoffe
Sandra Jörin
Trendparkett
Christian Schmid
Trescor Treuhand Luzern AG
Roman Hoesly
Treuhand Team Gonzalez
Alexander Gonzalez
Vinothek Hauser
Stefan Hauser
Walde Immobilien AG
Stefan Felber
Wirth Laufsport
Mario Simmen
Würzenbach Drogerie nurnatur GmbH
Markus + Silvia Wildisen
Zahnarzt Epelbaum
Daniel Epelbaum